TIPPS & TRICKS #5 - Die Maschenprobe

Die Maschenprobe
Wer kennt das nicht? Man kommt nach Hause mit gerade frisch eingekaufter, toller, weicher Wolle und kann es gar nicht abwarten, zu beginnen mit dem Stricken des neuen Must-have Pullis, den man gerade noch im Anleitungsheft gesehen hat. Aber bevor es so richtig losgehen kann, muss man ja erst die Maschenprobe anfertigen… So etwas Blödes, Zeitverschwendung, unnötig,  denkt man da doch ganz schnell: aber – und das habe ich am eigenen Leibe erfahren – hat diese Maschenprobe tatsächlich ihre Daseinsberechtigung…. Wie oft hat man  sofort losgelegt und sich dann später geärgert, dass das neue Strickteil viel zu groß oder eben auch zu eng wurde, da die Anleitung auf dem Knäuel für den durchschnittlichen Stricker gilt, man selber aber gerne sehr locker, bzw. auch fester als der Otto-Normalverbraucher strickt. Da waren dann oft schon mehrere Strickstunden ins Land gegangen. Daher machen auch wir jetzt immer eine Maschenprobe.

Und so funktioniert's:

Schritt 1:     Anschlagen von 25 Maschen (ab Nadelstärke 5), Anschlagen von 30 Maschen (Nadelstärke unter 5)
Schritt 2:     Glatt rechts stricken (Hinreihe rechte Maschen, Rückreihe linke Maschen)
Schritt 3:     Nach gut 10 cm abketteln
Schritt 4:     Mit dem Metermaß die Anzahl der Maschen auf 10 cm Breite zählen; für die Maschenreihen, dieselben auf 10 cm Höhe ebenfalls zählen!
Schritt 5:     Mit den Massen des gut sitzenden eigenen Pullis abgleichen

Jetzt ist es ein leichtes, das Abgleichen der erhaltenen Maschenzahl mit dem eigenen Lieblingspullover! Und wir können entspannt starten, mit dem Stricken des eigentlichen Lieblingsteiles!

Beispiel Maschenprobe (WOMA-ELLA-72):



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Viel Erfolg wünscht,
Euer Zanderino-Team